Junge Athleten tun sich häufig schwer bei ihren ersten Profi-Rennen auf der Holzbahn. Ohne eine gehörige Portion Abgezocktheit und Routine fährt man dem Feld erstmal hinterher. Davon berichten alle Neulinge. Erfahrung gewinnt Rennen. Aber bis zu welchem Höchstalter kann man als Profi bei Sechs-Tage-Rennen noch erfolgreich sein? Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Geschichte der Six-Days durchaus einige Sieger im hohen Radsportalter kennt. Die ältesten Champions waren:
1. Danny Clark - 49 Jahre, 121 Tage
2. Juan Curuchet - 43 Jahre, 142 Tage
3. Gustav Kilian - 43 Jahre, 131 Tage
4. Severino Rigoni - 43 Jahre und drei Monate
5. Heinz Vopel - 42 Jahre, 344 Tage
6. Rik van Steenbergen - 41 Jahre, 56 Tage
7. Etienne de Wilde - 40 Jahre, 294 Tage
8. René Pijnen - 40 Tage, 122 Tage
9. Willy Debosscher - 40 Jahre, 104 Tage
10. Ferdinando Terruzzi - 40 Jahre, 27 Tage
Womit bewiesen wäre, dass ein Erfolg jenseits der Grenze von 39 Jahren keineswegs ausgeschlossen ist. Danny Clark hatte als 40-jähriger noch zehn Siege bei Sechs-Tage-Rennen vor sich, Rik van Steenbergen siegte noch sieben Mal und Gustav Kilian drei Mal. Keine schlechten Aussichten also für den 41-jährigen Bruno Risi, sich bei seinem letzten Auftritt in München in diese illustre Liste einzutragen. Das Publikum in der Olympiahalle wird ihn bei diesem Vorhaben sicher lautstark unterstützen.
Artikel vom 9.11.2009